New Zealand - what an ADVENTURE!


Vor  zwei Wochen hieß es dann Abschied nehmen, was mir sogarnicht leicht gefallen ist... Ich war super traurig aber die Vorfreude auf das Neue, das Unbekannte war zugleich riesig. 
Zunächst ging es für mich mit dem Bus von Canberra nach Sydney von wo aus ich dann auch nach Neuseeland geflogen bin. Ich hatte mir meinen Kurztrip echt anders vorgestellt, aber mehr dazu später.
Mein Flieger hatte zunächst Verspätung und dann war das Flugzeug auch noch defekt, weshalb ein anderes Flugzeug von einer anderen Airline gestellt werden musste.
Ich kam dann endlich um 3 Uhr nachts in Auckland an und war so froh als ich dann in meinem Bett lag und einfach schlafen konnte.
Mein erster Tag in Neuseeland war total verregnet und die Wolken standen so niedrig, dass man die Spitzen der Häuser nicht mehr sehen konnte. Ich entschied mich dann dazu am nächsten Tag weiter zureisen. Auckland hat mir von der Stadt her auch garnicht so gut gefallen.




Am nächsten Tag ging es dann also für mich mit dem Bus nach Matamata. Von Matamata aus ging es dann für mich ans Hobbit Filmset. Ich persönlich habe bisher nur 30min vom ersten Teil gesehen, aber trotzdem wollte ich unbedingt nach Hobbiton, wenn man schon einmal dort war. Das Wetter war sonnig bis die Tour began. Es hat so heftig geschüttelt, dass selbst meine Regenjacke nicht mehr stand gehalten hat. Dennoch war Hobbiton wunderschön. Wie viel Mühe sich die Leute dort geben und wie viel Liebe sie ins Detail stecken, aus einigen Schornsteinen kommt Rauch, bei anderen Hobbit Häusern brennt das Licht, um alles möglichst bewohnt aussehen zulassen. Alle Früchte und Gemüsepflanzen sind echt und es arbeiten etliche Gärtner am Set, es war echt eine unglaublich, einzigartige Erfahrung und es lohnt sich echt dem Set einen Besuch abzustatten. 



 Nach dem Tag in Hobbiton ging es für mich weiter nach Rotorua, wo ich eine alte Vinsebeckerin besucht habe, welche von ca 25 Jahren nach Neuseeland ausgewandert ist. Sie hat mir eine private Tour durch Rotorua gegeben und mir von der Kultur sowie der Geschichte erzählt.
Das tolle an Neuseeland wie ich finde ist, dass sie die Ureinwohner wie normale Menschen behandeltn und sie in das heutige Leben integrieren. Wo man auch hingeht sieht man Maori Skulpturen oder Namen, welche noch von den Maori stammen.  Es war wirklich schön jemanden aus seinem Dorf am anderen Ende der Welt wiederzusehen und seine Geschichte zu hören. Ich habe noch ein paar gute Spots genannt bekommen bevor ich mich dann auf den Weg nach Taupo gemacht habe.
In Taupo habe ich die Huka Falls besucht. Es war so beeindruckend, wie viel Wasser dort geflossen ist und wie blau es einfach war. Ich hätte dort Stundenlang an dem Wasser stehen können und einfach nur beobachten können. 


Neuseeland erinnert mich von der Landschaft her jedoch häufig an Europa, vorallem an Irland und Bayern. Die Natur hat so schöne Ort zu bieten.
Als nächstes stand die Hauptstadt auf dem Plan. Wellington ist wunderschön. Ich kam Sonntag Abend an und dir Stadt war total leer. Ich dachte mir okay es ist Sonntag, morgen sieht es hier bestimmt anders aus. Falsch gedacht, auch am Montag war die Stadt unglaublich leer. Am Sonntag Abend entschied ich mich noch dazu mit dem Cabel car auf den Berg zu fahren und die Aussicht über die Stadt zu genießen.


 Die Stadt ist super grün, wo man auch hinsieht waren Palmen und Parks. Bevor ich mich auf den Rückweg gemacht habe, bin ich noch durch den Botanical Garden gelaufen. 
Am nächsten Tag stand ein wenig Kultur für mich auf dem Programm. Ich bin in das Te Papa Museum gegangen, welches kostenlos ist, was für einen Backpacker immer wichtig ist. Im Museum gab es die verschiedensten Ausstellungen. Zunächst habe ich eine Ausstellung über den ersten Weltkrieg besucht. Überall liefen Tonaufnahmen und Soldaten wurden in Übergröße nachgestellt. Nach ca 30min bin ich mit einem komischen Gefühl aus der Ausstellung gekommen. Ich war total beeindruckt und geschockt zugleich. All die Eindrücke und Geräusche aus dem Krieg waren schrecklich und ich bin froh, dass ich zu der Zeit nicht leben musste.. 
Das nächste Thema mit dem ich might beschäftigt habe, waren Erdbeben und Naturkatastrophen in Neuseeland. 
Ich ging in ein Erdbeben Haus, welches das Erdbeben aus 1987 nachstellte. Zunächst war alles ruhig, dann rumste es und alles wackelte und fiel auseinander. Ich kann und möchte  mir garnicht, wie es ist wenn man sowas im echten Leben miterleben muss. 
Am Nachmittag entschied ich mich dann noch dazu auf den Mt. Victoria zu gehen. Von dort oben hat man echt eine Sicht über ganz Wellington. 

Und dann begann das Chaos. Auf Facebook in den Backpacker Gruppen wurden Artikel über den bevorstehen Cyclon gepostet und wie schlimm es werden könnte. Einige Artikel reiten dazu eine Notfall Tasche zu packen, für den Fall, dass man evakuiert wird. Am darauffolgenden Tag wollte ich eigentlich die Fähre nach Picton auf die Südinsel nehmen.

So ging ich zu Bett und wusste nicht ob die ich am nächsten Tag wegkommen würde und wie stark das Unwetter wirklich sein würde. Als ich morgens aufwachte, war es am schütten, ich kam total durchnässt an der Fähre an. Wenigstens ist sie gefahren. 


Nach einer 3 stündigen Überfahrt erreichte ich dann die Südinsel. Auch hier sah es mit dem Wetter nicht besser aus. Es hat geschüttet wie aus Eimern und das Wasser floss dir Straßen runter. An diesem Tag blieb jeder im Hostel und wir alle spielten die verschiedensten Spiele zusammen. Dann bekam ich eine SMS von meinem Busunternehmen, dass mein Bus nach Christchurch für den darauffolgenden Tag gestrichen wurde, da durch das Unwetter der State Highway geschädigt und gesperrt wurde. Zunächst sag ich alles positiv und dachte, okay ich buche einfach den nächstmöglichen Bus nach Christchurch und blieb noch eine Nacht länger als geplant in Picton. Nach dem Unwetter kam die Ruhe, und am nächsten Tag sah es aus als wäre nichts gewesen. Die Sonne schien und ich entschied mich zum Informationscenter zu gehen um nachzufragen, wann der Highway wieder geöffnet wird.

Der Mann hat mir gesagt, dass es nich unsicher ist, da viele Steine auf dem Highway gelandet sind. Die nächten Informationen würden am nächsten Tag um 7.00 Uhr rausgehen und das wäre dann auch, wann mein Bus richtig Christchurch fahren würde. Also schaute ich mich nach alternativen Möglichkeiten um. Der Zug fällt weg, da fast alle Verbindungen beim Erdbeben zerstört wurden. Die einzige Möglichkeit die sich mir bat war hoffen oder handeln. Das Problem war, dass ich unbedingt am 22.02 Christchurch sein musste, da mein internationaler Flug zurück nach Sydney am nächten Tag früh morgens ging. 

Ich entschied mich fürs Handeln und schaute nach den günstigsten Flügen nach Christchurch. Ich buchte also einen Flug von Wellington nach Christchurch. Das heißt, ich muss zurück auf die Nordinsel. Also versuchte ich über meinen Travelpass eine neue Fähre zu buchen, was sich jedoch als schwieriger als gedacht rausstellte, da man die Fähre 26h im vorraus buchen muss. Da stand ich also mit einem Flug nach Christchurch, keiner Fähre nach Wellington und einem gesperrten Highway. Das konnte dich nicht alles wahr sein, da ist man einmal in Neuseeland und dann passiert sowas. 

Ich lief sofort zum Fähren Center und fragte nach, ob interislander für mich über meinen Intercity Travelpass eine Fähre für den folgenden Tag buchen könnte. Die Antwort hieß nein und alles was ich bekam war die Nummer von Intercity. Ich rief bei Intercity an und versuchte etwas auszuhandeln. Dadurch, dass mein Flug teuer war, wollte ich nicht auch nochmal Geld für die Fähre bezahlen, wenn ich einen Travelpass habe indem die Fähre enthalten ist. Auch Intercity kann es nur 26h im vorraus für Kunden buchen. Nach einem nicht so erfolgreichen Telefonat ging ich zurück zu Interislander und diskutierte mit Ihnen, da ich unbedingt eine Fähre nach Wellington brauche, da ich sonst beide Flüge verpassen würde. Nach ca. 10 Minuten rief Interislander dann auch endlich bei Intercity an und die handelten aus dass, sie ausnahmsweise in ihrem Namen für mich eine Fähre buchen konnte. Ich war so erleichtert, denn nun wusste ich das ich aufjedenfall aus Neuseeland wegkommen würde. 
Nach dem ganzen rum telefonieren und organisieren saß ich dann nurnoch in Picton am Wasser und habe die Ruhe genossen. 


Am nächsten Tag begann dann die Rückreise. Mein Fähre ging um 9.00 Uhr und das Meer war ziemlich unruhig und ich würde Seekrank so wie jeder zweite auf der Fähre. Normalerweise kann ich sowas immer gut. Ich war so froh als ich dann endlich in Wellington ankam, wo ich dann direkt den Bus zum Flughafen nahm.  Von Christchurch werde ich nun nichts sehen, da ich diesen Tag nur zum Fahren und Anreisen genutzt habe. 

Ich bin zum ersten Mal mit einem kleinen Flugzeug mit Propeller geflogen. Das Flugzeug war nicht ausgebucht und jeder hatte zwei Plätze für sich. Endlich in Christchurch angekommen hieß es dann 15h warten. Um Geld zusparen, beschloss ich die Nacht am Flughafen zu verbringen. Wo ich dann auf einen andern Backpacker traf und wir und Gesellschaft geleistet haben, damit die Zeit schneller vergeht. Ich war so froh um 4.00 Uhr einzuchecken und endlich wieder zurück nach  Australien zufliegen zu können. 
Die letzten drei Tagen waren echt wie eine Achterbahnfahrt, ein auf und ab. Was einen nicht umbringt macht einen nur stärker. 
Ich habe zwar nichts wirklich von der Südinsel gesehen, dennoch habe ich viele neue Erfahrungen in Neuseeland gewonnen. 
Ich hoffe dass dir Ostküste jetzt weniger problematisch ablaufen wird. 



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